Unser Selbstverständnis
Unsere Corpsbrüder finden sich auf der ganzen Welt. Wir vereinen Studenten und Akademiker aller Fachrichtungen, aus allen Teilen der Erde, Kulturen und Konfessionen. Mittelpunkt unserer Gemeinschaft ist unser Corpshaus im schönen Berliner Stadtteil Zehlendorf.
Die Universitäten konzentrieren sich wegen der hohen Studentenzahlen und des gestiegenen Leistungsdrucks darauf, Fachwissen zu vermitteln. Die Abkehr von Humboldt‘schem Bildungsideal und akademischer Freiheit lässt kaum noch Zeit, sich persönlich weiterzuentwickeln.
Hier setzen wir an. Wir eröffnen unseren Aktiven einen Raum, in dem sie im Kontakt mit Kommilitonen und erfolgreichen Absolventen an sich selbst feilen können. Besonderen Wert legen wir auf Sozialkompetenz. Auf diese Weise werden unsere Corpsbrüder hohem Maße darauf vorbereitet, künftig in der Gesellschaft selbst Führungspositionen zu übernehmen.
Die jungen Aktiven bestimmen unabhängig von den berufstätigen Corpsbrüdern ihr Leben als Corpsgemeinschaft selbst. Wir begreifen es als Chance, auf diesem Wege sehr früh demokratische Spielregeln zu üben. Das bedeutet auch, früh die Konsequenz des eigenen Handelns kennen zu lernen und Verantwortungsbewusstsein zu gewinnen.
Neben dem Lernen darf im Studium aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Zum Corpsleben gehören auch ausgelassene Partys, familiäre Veranstaltungen und stilvolle Bälle. Sie sind für uns Ausdruck echter Lebensfreude.
Corpsbrüderlichkeit bedeutet für uns aber weit mehr, als nur einander freundschaftlich zu begegnen. Wir versuchen füreinander einzustehen, auch in schwierigen Lagen des Lebens. Von jeher haben sich im Corps, über alle Altersgrenzen hinweg, viele private Freundschaften gebildet. In diesem Zusammenhang steht auch, dass die Jüngeren auf die Unterstützung der Älteren bauen können. So haben wir unsere Form eines Generationenvertrages: Wer heute nimmt, ist bereit, in Zukunft auch zu geben.
Unser Corps Vandalia-Teutonia lebt mit diesen Grundsätzen erfolgreich seit 160 Jahren.